KOGELMODE

Mittelalter 500 - 1200 n. Chr.

   

bearbeitet von

Stephan Kügler - 10A1 - 2006/2007

    

        



Die römischen Legionäre lebten nach dem Ende des Römischen Reiches und dem Anfang der Völkerwanderung im Norden Europas und die Germanen im Süden. In den südlichen Gegenden trug man die praktischen Hosen aus Gallien, im Norden begnügte man sich mit den langen römischen Gewändern und Sandalen. Durch die Völkerwanderung mischten sich die Völker und damit auch ihre Kleidungsstücke.

 

In der so genannten 'altfränkischen Mode' trugen die Männer unter ihren Gewändern eine Hose, darüber einen Umhang, der von einer Spange gehalten wurde.

 

Kaiser Karl der Große kleidete sich im ganz einfachen Stil. Er liebte die dicken, schlichten Wollstoffe aus Friesland und wetterte gegen die Prunksucht der anderen Adeligen bei Hofe, die sich lieber nach der Byzanzer Mode richteten, die mit Goldfäden durchwirkt und mit Edelsteinen besetzt war.

 

   
Die
Frauen trugen eine faltenreichere und längere Tunika, so dass sie hinten eine Schleppe bildete. Sie trugen nicht, wie die Männer, eine Hose unter ihren Gewändern, sondern ein Untergewand in Kontrastfarbe, das an den Ärmeln, am Ausschnitt und durch elegantes Raffen des Obergewandes sichtbar wurde. Meist wurden die Stoffe noch aus Leinen und Wolle gewebt, jedoch wurde aus dem Orient auch Baumwolle importiert. Aber der kostbarste Stoff blieb die Seide. Deshalb stahl man die Seidenraupe und den Maulbeerbaum aus China und es gab es nach einigen Jahrzehnten auch die ersten großen Seidenwebereien in Italien.

 

Vornehme Leute liebten die Farben Rot, Blau, Hellgrün, Goldgelb und Weiß.

 

Die Männer trugen die Haare kinnlang, waren oft sorgfältig gelockt und hatten einen Pony. Heute kennt man so eine Frisur als Pagenkopf oder Eisenherz-Frisur. Die jungen Frauen hatten die Haare lang und offen, mit einem Blütenkranz oder Metallreif geschmückt. Aber auch manche jungen Männer trugen ihre Haare so. Ältere Frauen und Verheiratete trugen ein Tuch um den Kopf mit dem Namen "Gebende".

 

Im Mittelalter haben die Menschen sauberer gelebt als man denkt. In jeder Stadt gab es Badehäuser, die von Männern und Frauen regelmäßig besucht wurden - auch zum geselligen Beisammensein. In den Bädern saß man in großen Holzbottichen, meist zu zweit und auch nicht nach Geschlechtern getrennt. Das war für die Kirche ein Dorn im Auge. Auf die Bottiche wurden Bretter gelegt um darauf zu Speisen oder zum Karten spielen.

 
  


 

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