KOGELMODE
Jugendstil 1890 - 1914
bearbeitet von
Tobias Laufs (Text und kleine Bilder) - 10B - 2006/2007
Dilan Sahin (großes Bild) - 9b - 2007/2008
Im Jahr 1896 erschien in München erstmals die Zeitschrift „Die Jugend“, in der Künstler und Schriftsteller ihre Werke veröffentlichen konnten. Die Zeitschrift war sehr beliebt. Später der Kunstrichtung jener Jahre den Namen „Jugendstil“.
Von etwa 1890 – 1920 entwickelte sich der Jugendstil zu einer internationalen Stilrichtung . In Frankreich wurde sie ART NOUVEAU genannt, in England MODERN STYLE und in Österreich SECESSIONSSTIL.
Im Jugendstil wurde aus Material und Funktion eines Gegenstandes sein Design entwickelt.
Im 19. Jahrhundert änderte sich vieles!
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts
- fuhr man in der Kutsche, gegen Enden des 19. Jahrhunderts fuhr man mit dem Auto
- musste man einen Menschen malen, wenn man sein Bild festhalten wollte, gegen Ende gab es Fotoapparate.
- wurde fast alles mit der Hand gemacht oder hergestellt, gegen Ende wurden die meisten Sachen maschinell hergestellt.
- konnte man nur mit dem Ballon in die Luft steigen, gegen Ende konnte man mit dem Flugzeug in die Luft gehen.
- konnte man sich über Entfernungen hinweg nur per Brief verständigen, gegen Ende per Telegramm.
Eine neue Kunstrichtung kam und veränderte alles: die Möbel, die Stoffmuster, die Grafiken, die Malerei.
Dieser
Stil verbreitete sich in Deutschland, Österreich, England und
Frankreich. Viele Künstler kannten nur die alten Stilelemente und
mussten sich erst neu orientieren. Viele orientierten sich an der Natur.
Ab
1910 kam dann etwas Neues hinzu: Die Röcke waren nicht mehr nur glatt,
sondern wurden jetzt auch hauteng getragen. Es wurde sogar ein
Hirtenbrief von der Kirche geschrieben, als Appell an die Mode, aber
dieser brachte nichts. Es wurde noch schlimmer! Die Kleidung wurde
immer freizügiger und man bezeichnete sie jetzt als Nacktmode.
Aber auch bei der Männermode
veränderte sich viel. Der Smoking wurde erfunden, ein feiner Anzug, der
beliebt für besondere Anlässe war. Die Männer trugen am Tag einen Frack
und eine Filzhut. Und das alte Halstuch wurde durch eine elegante
Krawatte ersetzt. Die getragen Farben waren ausschließlich dunkel:
Schwarz-, Braun- und Grautöne.
Eine andere ganz erstaunliche Neuerung war, dass ab jetzt jeder Haushalt ein eigenes Bad hatte, was zuvor unvorstellbare war!!!
Quelle: http://www.galerieholzer.at/geschichte/jugend.htm