KOGELMODE

Untere Schichten im 19. Jh.

 

bearbeitet von

Ramona Uthe - 10A2 - 2006/2007

     

        

              
     

 Arbeiter
und
Dienstmädchen



Es gab viele verschiedene Modestile zu dieser Zeit. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die schönen Kleider nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung getragen wurden. Die meisten mussten sich mit einfachen Stücken zufrieden geben.


Am Anfang des 19. Jahrhunderts war das Elend der armen Landbewohner und der Fabrikarbeiter besonders groß. Das war die Kehrseite der bürgerlichen Biedermeierwelt. Die unteren Schichten verdienten kaum Geld und hatten daher auch kaum Interesse an Mode oder modischen Dingen. Sie waren froh, wenn sie wenigstens eine warme Jacke oder Lederstiefel hatte.


Besonders schlecht ging es den Kindern in den armen Familien. Im Sommer rannten sie barfuss herum, im Winter mit Holzschuhen. Hosen wurden von Kind zu Kind „weitervererbt“.


Ein Berliner Facharbeiter verdiente damals rund 170 Mark im Jahr. Die billigen Kleider aus der Fabrik wurden aus Wolle oder Baumwolle hergestellt. Die Preise für Kleidung um 1890 waren: Winterröcke für Mann (30 Mark), Hut für Frau (2,50 Mark), Stiefel für die ganze Familie (37 Mark), Kleideranschaffung für Frau und Kind (23 Mark).




       



Der Dienerschaft der Reichen waren bestimmte Kleidungs- stücke vorgeschrieben, denn das Personal war die Visitenkarte des Hauses. Es musste sauber und gepflegt aber trotzdem unauffällig gekleidet sein. Durch die Kleidung wurde auch die Hierarchie (Stellung) innerhalb der Dienerschaft deutlich: Das Küchenmädchen trug eine Kittelschürze, die Hausdame aber ein schwarzes Seidenkleid mit Spitzenkragen!

 

 

   
 

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